Bitcoin fiel unter die 110.000er-Marke und liquidierte mehr als 900 Millionen US-Dollar: der Auftakt zum September-Fluch?

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: BitpushNews


Am Montag war der Kryptomarkt volatiler. Bitcoin fiel kurzfristig unter die Marke von 110.000 $ und erreichte mit 109.324 $ den niedrigsten Stand seit Anfang Juli, und Ethereum fiel kurzfristig unter 4.400 $, was einem Rückgang von fast 8% innerhalb von 24 Stunden entspricht. Diese Runde des Rückgangs löste groß angelegte Liquidationen auf dem gesamten Markt aus: Laut CoinGlass-Daten überstieg das 24-Stunden-Liquidationsvolumen zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels 900 Millionen US-Dollar, wobei die Ethereum-Bullen etwa 322 Millionen US-Dollar und die Bitcoin-Bullen 207 Millionen US-Dollar verloren.



Marktkettenreaktion war schnell, und die Mainstream-Altcoins standen auf breiter Front unter Druck: Solana stürzte an einem einzigen Tag um mehr als 8 % ab, XRP fiel um 6 %, während Small- und Medium-Cap-Token wie PENDLE, LDO, PENGU zweistellige Rückgänge verzeichneten, mit einem Rückgang von bis zu 13 % an einem Tag.


Historische Gesetze: Der "Fluch"


des Septembers

Die Vorsicht der Anleger ist nicht ohne Wasser, denn die CoinGlass-Statistiken zeigen, dass der September einer der schlechtesten Monate für Bitcoin und Ethereum war.



Die obige Grafik vergleicht den tatsächlichen Anstieg und Rückgang von BTC und ETH im September von 2017 bis 2024, der wie folgt zu sehen ist:


· BTC war in den meisten Jahren im September negativ, nur 2023 (+3,91 %) und 2024 (+7,29 %) verzeichneten Gewinne.


· Die Rückgänge von ETH im September sind in der Regel noch größer, wobei 2017 (–21,65 %), 2020 (–17,08 %) und 2022 (–14,49 %) allesamt deutlich hinter BTC zurückblieben.


Nur 2019 (ETH +5,72 % vs. BTC –13,38 %), 2023 und 2024 war eine stärkere Performance von ETH zu verzeichnen.


Dieser "September-Fluch" ist in früheren Bullenmarktzyklen aufgetreten. In den Jahren 2013, 2017 und 2021 erlebte Bitcoin nach einer starken Sommerrallye im September eine scharfe Korrektur.


Analystenmeinung: Kurzfristige Trendumkehr


Der bekannte Analyst Benjamin Cowen merkte an, dass sich die Stärke von Juli bis August im September tendenziell umkehrt und Bitcoin wahrscheinlich in die Bullenmarkt-Unterstützungszone um 110.000 $ fallen wird. Er warnte auch davor, dass Ethereum kurzzeitig neue Höchststände erreichen könnte, dann aber um 20-30% fiel und Altcoins sogar um 30-50% fallen könnten.


Ein weiterer aktiver Marktanalyst, Doctor Profit, fügt ein pessimistischeres Urteil aus makroökonomischer und psychologischer Sicht hinzu. Er glaubt, dass die Zinssenkung der Fed im September nicht so sehr positiv ist, sondern vielmehr ein Auslöser für Unsicherheit. Im Gegensatz zur "weichen Zinssenkung" im Jahr 2024 könnte dies ein "großer Wendepunkt" im eigentlichen Sinne sein, der eine gleichzeitige Korrektur am Aktien- und Kryptomarkt auslöst.


Auf dem Preisniveau betonte er auch, dass es im BTC-Chart immer noch eine CME-Lücke von 93k–95k gibt, in der sich viel Liquidität konzentriert, während Kleinanleger in der Regel im Bereich von 110k–120k oder sogar höher liegen. Um diese "schwachen Hände" auszuwaschen, muss der Preis in ihren "größten Schmerzpunktbereich" fallen.


-- In seiner

Strategie sagte >


,

dass er seine Position im BTC- und ETH-Spot schrittweise reduziert und stattdessen kurzfristige Short-Positionen platziert hat.


Die jüngsten Daten zu den Kapitalflüssen zeigen, dass sich die Hitze der ETFs abkühlt. Laut SoSoValue verzeichneten Bitcoin-Spot-ETFs in der vergangenen Woche Abflüsse in Höhe von 1,17 Milliarden US-Dollar, den zweitgrößten wöchentlichen Nettoabfluss in der Geschichte. Spot-Ethereum-ETFs verzeichneten Abflüsse in Höhe von 237,7 Millionen US-Dollar, die drittgrößten in der Geschichte. Dies zeigt, dass institutionelle Fonds phasenweise abwarten und die Unterstützung des Spotmarktes geschwächt haben.


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On-Chain-Daten zeigen auch strukturelle Signale. Glassnode stellte fest, dass alle Bitcoin-Inhabergruppen "gemeinsam in die Verteilungsphase eingetreten sind", eine Konsistenz, die zeigt, dass der Markt einem weit verbreiteten Verkaufsdruck ausgesetzt ist. Ethereum fiel zurück, nachdem es einen neuen Höchststand von 4.946 $ erreicht hatte, und die MVRV-Metrik stieg auf 2,15, was bedeutet, dass die Anleger im Durchschnitt mehr als das Doppelte der nicht realisierten Gewinne hielten. In der Vergangenheit war dieses Niveau ähnlich wie im Dezember 2020 und März 2024, denen beide starke Volatilität und Gewinnmitnahmen vorausgingen.


Makrofaktoren: Die Fed und Zinsrisiken


Die Unsicherheit des makroökonomischen Umfelds verschärft die Spannungen an den Märkten zusätzlich. Am Freitag deutete der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, eine mögliche Zinssenkung im September an, was einst den Optimismus der Märkte stimulierte, aber sowohl Cowen als auch Doctor Profit warnten, dass Zinssenkungen nicht unbedingt gut sind, aber zu einem Aufwärtstrend bei den langfristigen Renditen von US-Staatsanleihen führen können, wodurch Risikoanlagen gedrückt werden. Dies ähnelt in etwa der Situation im September 2023, als Zinssenkungen stattdessen Tiefststände am Anleihenmarkt markierten und die nachfolgenden Renditen in die Höhe schnellten. Darüber hinaus wies Benjamin Cowen darauf hin, dass die jüngsten Daten zum Erzeugerpreisindex (PPI) zeigten, dass die Inflation "höher als erwartet" sei, was den Markt zweifellos zusätzlich unter Druck setze. Da der Inflationsdruck nicht vollständig nachlässt, könnte der geldpolitische Schwenk der Fed neue Marktturbulenzen auslösen.


Ausblick und Schlussfolgerungen


Ein Blick auf historische Gesetze, Analystenmeinungen und das makroökonomische Umfeld zeigt, dass der September mehrere Drucke auf den Kryptomarkt ausgeübt hat:


Saisonaler Abschwung - historisch gesehen hat der September im Durchschnitt erhebliche Verluste verzeichnet;


· Makroökonomische Unsicherheit – Die Politik der Fed könnte zu einem Wendepunkt am Markt werden;


· Ungleichgewicht in der Kapitalstruktur - Abflüsse von institutionellem Kapital, Kleinanleger auf der Jagd nach hohem Niveau;


Der On-Chain-Verkaufsdruck nimmt zu - alle Coin-Inhaber treten in die Verteilung ein, und Waltransaktionen stören den Markt.


Obwohl Cowen und Doctor Profit unterschiedliche Urteile über das Ausmaß der Anpassung haben, ist der Konsens, dass der September kein Moment für den Bullenmarkt ist, um nach oben zu drehen, sondern ein Test, dem man sich stellen muss.


Aus längerfristiger Sicht könnte diese Säuberung jedoch auch ein notwendiger Schritt für die Fortsetzung des Bullenmarktes sein, und der Markt muss überhitzte Positionen im "größten Schmerzbereich" räumen, um Platz für die nächste Runde von Gewinnen zu schaffen. Bei ausreichender Reinigung könnte BTC in den nachfolgenden Zyklen immer noch neue Höchststände erreichen, und die langfristige Aufwärtslogik von ETH wird sich dadurch nicht ändern.


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