Trumps Bitcoin-Glücksspiel im Wert von 2,5 Milliarden Dollar: ein mutiges Experiment in Sachen "Tresor + Verkehr".

Trumps Bitcoin-Glücksspiel im Wert von 2,5 Milliarden Dollar: ein mutiges Experiment in Sachen "Tresor + Verkehr".

Geschrieben von: SuperEx

Compilation: Vernacular blockchain

Trumps charakteristischer "Policy Flip Style" scheint sich wieder zu bewahrheiten – diesmal in seiner eigenen Unternehmensgruppe. Erst vor wenigen Tagen dementierte die Trump Media & Technology Group (TMTG) solche Deals. Am 27. Mai bestätigte das Unternehmen jedoch offiziell einen Bitcoin-Kaufplan in Höhe von 2,5 Milliarden US-Dollar. Typischer Trump-Stil?

Diese Bombennachricht erschütterte nicht nur den Markt, sondern brachte Trump auch an die Spitze eines neuen "kryptopolitischen Experiments" und löste eine weltweite Debatte über die Grenzen von Macht und Krypto-Assets aus.

Ein Medienunternehmen kauft so eine riesige Menge an Bitcoin – was bedeutet das genau? Lassen Sie uns diese komplexe Operation analysieren.

Woher kommt das Geld? Wohin werfen?

Schauen wir uns zunächst die Grundfrage an: Woher kommt das Geld?

Laut der offiziellen Ankündigung wurden die 2,5 Milliarden US-Dollar in zwei Tranchen aufgeteilt:

  • 1,5 Milliarden US-Dollar:

  • 1 Milliarde US-Dollar, die durch die Ausgabe von Stammaktien aufgebracht wurden
  • : aufgebracht durch Nullkupon-Wandelanleihen mit einem Preisaufschlag von 35 %

Mit anderen Worten, es handelte sich um eine ziemlich komplexe Finanzierungsstruktur. Bei dem Stammkapitalanteil handelt es sich um eine direkte Eigenkapitalfinanzierung; Wandelanleihen hingegen sind so konzipiert, dass sie riskante Anleger ansprechen und potenziell hohe Renditen bieten, wenn der Aktienkurs (und Bitcoin) steigt.

Steigt Bitcoin → stärkt sich die Bilanz der Trump Media & Technology Group, → Aktien steigen → Anleihegläubiger erzielen einen Gewinn aus der Umwandlung.

Wenn Bitcoin fällt→ schrumpft das Vermögen des Unternehmens → die Aktionäre (oder sogar das Unternehmen selbst) können Verluste erleiden.

Es handelt sich also nicht nur um eine Bitcoin-Investition – es wird versucht, eine Bitcoin-gestützte Feedback-Schleife aufzubauen, ähnlich wie bei der frühen MicroStrategy...... Aber dieses Mal ist es kein Technologieunternehmen, sondern ein Konglomerat für Medieninhalte.

Warum sollten Sie sich mit Bitcoin eindecken?

Devin Nunes, CEO von Trumps Media & Technology Group, erklärte: "Wir sehen Bitcoin als ein Instrument zur Bekämpfung der Finanzzensur."

Das ist eine bedeutungsvolle Aussage. Aber die Logik dahinter ist einfach: Sie wollen finanzielle Selbstverteidigung.

Traditionell mussten sich Unternehmen auf Banken, Ratingagenturen und etablierte Finanzinstitute verlassen – oft mit Einschränkungen oder Diskriminierung. Die Verwendung von Bitcoin als Teil eines Reservevermögens löste die Vermögensbasis vom System, was die Autonomie erhöhte – aber auch Volatilität mit sich brachte.

Trumps Schritt des Medien- und Technologiekonzerns spiegelt die jüngsten Veränderungen in der Reservenstrategie der Unternehmen wider:

Unternehmen wie Semler Scientific und MetaPlanet haben Bitcoin als "harten Vermögenswert" gekauft, und sogar die tschechische Nationalbank plant, Bitcoin zu ihren Reserven hinzuzufügen.

Die Trump Media & Technology Group reitet also einfach auf der Welle der digitalen Assets als die nächste Generation von Bargeldreserven.

Wie funktioniert diese Feedbackschleife?

Nun stellt sich die entscheidende Frage: Die Trump Media & Technology Group ist weder ein Mining-Unternehmen noch eine Krypto-Handelsplattform. Wie "monetarisiert" es sein Bitcoin-Engagement?

Hier kommen Traffic und Publikum ins Spiel.

Die Trump Media & Technology Group hat mehrere kryptonative Produkte auf den Markt gebracht, wie z. B. $TRURM, $MELANIA und andere Meme-Coins, die bereits erheblich an Zugkraft gewonnen haben. Obwohl die meisten Inhaber rote Zahlen schreiben, ist der Marktwert gestiegen, was darauf hindeutet, dass die IP-Monetarisierung durch Token effektiv ist.

Sie investieren auch in Krypto-ETFs, die dezentrale Finanzplattform TruthFi und arbeiten mit dem Crypto.com Anchorage Digital für die Verwahrung zusammen. Sie bauen ein geschlossenes System rund um Inhalte + Krypto + Finanzinstrumente auf. Der Trust, der 53 % der Aktien des Unternehmens besitzt, hält diese Rückkopplungsschleife unter einem zentralen Kontrollsystem.

Kurz gesagt: Die Wette der Trump Media & Technology Group auf Marke + Kapital + Krypto-Produkte kann ein sich selbst tragendes Schwungrad bilden.

Außenperspektive: Vertrauens-, Risiko- und Konzentrationsbedenken

Doch all das ist nicht ohne Risiko.

Vertrauensprobleme:

Die Trump Media & Technology Group dementierte den Deal zunächst und bestätigte ihn 24 Stunden später. Natürlich stehen einige Anleger der Transparenz skeptisch gegenüber. Nach der Ankündigung fiel der Aktienkurs des Unternehmens um mehr als 12% – offenbar haben nicht alle die Aktie gekauft.

Volatilitätsrisiko:

Bitcoin schwankt derzeit zwischen 108.000 $ und 110.000 $. Die Liquidation von gehebelten Akteuren wie James Wynn bedeutet, dass die milliardenschweren Bitcoin-Bestände der Trump Media & Technology Group einer erheblichen Bilanzvolatilität ausgesetzt sein könnten.

Systemisches Konzentrationsrisiko:

Einige Analysten befürchten, dass ein neues "zentralisiertes, unreguliertes" Finanzrisiko entstehen könnte, wenn mehr Unternehmen und Länder Bitcoin horten.

Eine Prognose deutet darauf hin, dass Institutionen bis 2045 50 % des gesamten Bitcoin-Angebots halten könnten. Diese Konzentration löst schwerwiegende Signale für systemische Risiken aus.

Wir sind Zeugen der Transformation eines Unternehmens für Medieninhalte in einen Digital Asset Vault. Die Trump Media & Technology Group besitzt nicht nur Bitcoin, sondern gibt auch Token aus, investiert Kapital in das dezentrale Finanzwesen und baut eine vollständige Architektur parallel zum traditionellen Finanzsystem auf. Dieser "Tresor" ist:

  • ein Wertaufbewahrungsmittel

  • , ein
  • Bewertungsanker

  • und
  • ein Motor des Vertrauens

, der astronomische Renditen liefern könnte – oder eine drastische Korrektur auslösen könnte, wenn sich die Situation verschlechtert.

Auf jeden Fall handelt es sich um eines der kühnsten Experimente, die wir je gesehen haben: Aus einem Medienunternehmen wird ein Krypto-Asset-Manager. Sein Erfolg hängt von zwei Dingen ab:

  1. Die langfristige Performance von Bitcoin

  2. Ob der Markt dieses Modell akzeptiert

ZusammenfassungWenn

MicroStrategy ein "Tech-Unternehmenstest" für die Bitcoin-Allokation von Unternehmen ist, ist die Trump Media & Technology Group ein "IP+ Financial Convergence Test".

Ob Erfolg oder Misserfolg, es wirft eine Frage auf, die es wert ist, beobachtet zu werden: Können Content-Unternehmen Krypto-Assets nutzen, um aufzurüsten, zu transformieren – und sogar zu DeFi-Giganten zu werden? Vielleicht werden wir bald die Antwort erfahren.

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