KI hat gerade 12.000 mögliche neue Antibiotika entdeckt, die in alten Mikroben verborgen sind.
Antibiotikaresistenz ist eine der größten Gesundheitsbedrohungen der Menschheit, die schätzungsweise 1,27 Millionen Menschen pro Jahr das Leben kostet – und Wissenschaftler warnen, dass es noch viel schlimmer werden könnte. Eine neue Studie legt jedoch nahe, dass das nächste lebensrettende Medikament aus einer der ältesten und seltsamsten Lebensformen der Erde stammen könnte.
Mit einem Deep-Learning-AI-Tool namens APEX haben Forscher der University of Pennsylvania die Proteine von 233 Arten von Archaeen untersucht – einzellige Organismen, die keine Bakterien, Pflanzen, Tiere oder Pilze sind. Sie überleben in extremen Umgebungen wie kochend heißen Quellen, Tiefseequellen und giftigen Salzwüsten und entwickeln über Milliarden von Jahren einzigartige biochemische Abwehrmechanismen.
Die KI identifizierte 12.623 Moleküle mit potenzieller antimikrobieller Aktivität. Diese Verbindungen, die als Archaesine bezeichnet werden, scheinen anders zu wirken als die meisten bekannten Antibiotika – anstatt die äußeren Abwehrmechanismen eines Bakteriums anzugreifen, stören sie dessen interne elektrische Signale und schalten die Zelle von innen ab.
Wissenschaftler synthetisierten 80 Archaesine und testeten sie gegen gefährliche, arzneimittelresistente Bakterien wie E. coli, Klebsiella pneumoniae, Pseudomonas aeruginosa und Staphylococcus aureus. 93 % töteten mindestens einen Stamm. Bei Mäusen, die mit einem im Krankenhaus erworbenen Superbug infiziert waren, stoppten drei Archaesine die Infektion in nur vier Tagen – und eines wirkte ebenso gut wie Polymyxin B, ein starkes "letztes Mittel"-Antibiotikum.
Zitation:
M.D.T. Torres et al. Deep Learning enthüllt Antibiotika im archaealen Proteom. Nat Microbiol, online veröffentlicht am 12. August 2025.
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