Solana Governance & Validator Economy: Eine neue Ära des Stakings und der Belohnungen
Solana Governance: Ein historischer Meilenstein und eine Debatte in der Community
Der Governance-Prozess von Solana hat kürzlich einen historischen Meilenstein erreicht: Zwei wichtige Vorschläge, SIMD-228 und SIMD-123, haben ein beispielloses Engagement der Community ausgelöst. Beide Vorschläge zielten darauf ab, die Verteilung der Validatoreinnahmen und die Netzwerkinflation anzugehen, was zu hitzigen Debatten im gesamten Ökosystem führte.
SIMD-228: Dieser Vorschlag zielte darauf ab, das Inflationsmodell von Solana von einer festen Emission auf ein dynamisches Modell umzustellen, das an die Staking-Ratio gebunden ist, mit dem Ziel, die jährliche Inflation von 4,6 % auf 0,96 % zu senken. Obwohl er 61,39 Prozent der Stimmen erhielt, verfehlte er die für die Zustimmung erforderliche Hürde von 66,67 Prozent. Infolgedessen bleiben die Inflationsrate und die Staking-Belohnungsstruktur von Solana unverändert.
SIMD-123: Dieser Vorschlag wurde mit einer Zustimmung von 74,91 % angenommen und integriert Prioritätsgebühren in den Mechanismus zur Verteilung von Staking-Belohnungen. Validatoren können jetzt einen Provisionssatz (z. B. 10 %) auf Prioritätsgebühren festlegen, wobei der Rest an die Staker verteilt wird. Es wird erwartet, dass diese Änderung die Anreize für Validatoren neu gestalten und das Netzwerk weiter dezentralisieren wird.
Rekordverdächtige Beteiligung der Community
SIMD-228 verzeichnete eine historische Wahlbeteiligung von 74,3 % und übertraf damit die Wahlbeteiligung bei allen US-Präsidentschaftswahlen des letzten Jahrhunderts. An der Abstimmung nahmen 910 einzelne Validatoren, Staker, Entwickler, Investoren, Börsen und andere wichtige Akteure des Ökosystems teil.
SIMD-123 verzeichnete mit einer Teilnahmequote von 57,1 % ebenfalls ein erhebliches Engagement, was das wachsende Interesse der Community an Governance widerspiegelt.


Validator- und Staking-Wirtschaft: Diversifizierte Einnahmequellen
Im vergangenen Jahr hat sich die Wirtschaftlichkeit des Validators von Solana erheblich weiterentwickelt, wobei sich die Einnahmequellen von rein inflationären Belohnungen zu einem stärker diversifizierten Modell verlagert haben.
Anzahl der Validatoren und eingesetzte SOL: Im März 2025 hat Solana 1.332 aktive Validatoren, die 380,9 Mio. SOL einsetzen, was 63,9 % des Gesamtangebots entspricht.
Aufschlüsselung der Einnahmen: Mit zunehmender Netzwerkaktivität umfassen die Einnahmen der Validatoren jetzt inflationäre Belohnungen (76 %), Jito-Trinkgelder (14 %), Prioritätsgebühren (9 %) und Grundgebühren. Im Januar machten inflationäre Belohnungen nur 55 % des Gesamteinkommens der Validatoren aus, während Jito-Trinkgelder und Prioritätsgebühren 30 % bzw. 24 % ausmachten.
Kundenvielfalt: Das Client-Ökosystem von Solana hat sich erheblich erweitert, wobei Agave (der ursprüngliche Solana Labs-Client, der jetzt von Anza gepflegt wird), Jito-Solana (ein MEV-optimierter Fork) und Frankendancer (eine frühe Version von Firedancer von Jump Crypto) im Einsatz sind. Es wird erwartet, dass bevorstehende Implementierungen wie Firedancer (C++) und Sig (Zig) die Ausfallsicherheit und Dezentralisierung des Netzwerks weiter verbessern werden.



Liquid Staking: Jito, Marinade und Sanctum treten gegeneinander an
Liquid-Staking-Anteil: Etwa 9-10 % der eingesetzten SOL sind liquide, die über Protokolle wie Jito, Marinade und Sanctum eingesetzt werden, was immer noch unter der Adoptionsrate von Ethereum liegt. Die restlichen 88-90% folgen dem traditionellen nativen Staking-Modell.
Jitos Dominanz: Jito ist führend auf dem Markt für liquides Staking, wobei sein jitoSOL-Token 35 % des Marktanteils erobert. Durch die Erfassung von MEV und die Verteilung von Prioritätsgebühren bietet Jito Stakern höhere Renditen.

Zukunftsausblick: Balance zwischen Governance und Ökonomie
Das Scheitern von SIMD-228: Obwohl SIMD-228 nicht verabschiedet wurde, löste das vorgeschlagene dynamische Inflationsmodell eine breitere Diskussion über die wirtschaftliche Sicherheit von Solana aus. Der derzeitige Inflationsmechanismus kann zu einem "Leaky-Bucket"-Effekt führen, bei dem Validatoren mit hohen Provisionen einen unverhältnismäßig hohen Anteil der Belohnungen einstreichen, was den Verkaufsdruck erhöht.
Der Erfolg von SIMD-123: Die Zulassung von SIMD-123 ist ein wichtiger Schritt in Richtung eines transparenteren Mechanismus zur Gebührenverteilung. Da die Prioritätsgebühren und die MEV-Einnahmen steigen, werden die Einnahmen von Validatoren und Stakern zunehmend von der echten Netzwerkaktivität und nicht von inflationären Belohnungen abhängen.
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