Südkoreanische Gesetzgeber investieren in Bitcoin, XRP und Meme-Coins
Ein neuer Bericht zeigt, dass viele südkoreanische Gesetzgeber still und leise in Kryptowährungen investieren und digitale Vermögenswerte dem schwachen lokalen Aktienmarkt vorziehen. Anstatt sich auf KOSPI zu verlassen, bauen sie Portfolios mit Bitcoin, XRP, Meme-Coins wie PEPE und sogar US-Tech-Giganten wie Microsoft und Tesla auf.
Diese Verschiebung spiegelt einen größeren Trend im ganzen Land wider. Über 16 Millionen Südkoreaner handeln bereits an Börsen wie Upbit, Bithumb, Coinone, Korbit und Gopax. Es wird erwartet, dass diese Zahl bis Ende 2025 20 Millionen erreichen wird, weit mehr als die 14,1 Millionen, die in inländische Aktien investieren. Mit mobilen Apps, die den Handel so einfach machen wie das Bankgeschäft, wird Krypto schnell zur ersten Wahl sowohl für Bürger als auch für Politiker.
Südkoreas Krypto-Verschiebung
Die Untersuchung, die von der südkoreanischen Nachrichtenagentur Energy Kyungjae geleitet wurde, befasste sich mit dem Kultur-, Sport- und Tourismusausschuss der Nationalversammlung, einer der Gruppen, die die Investorenpolitik gestalten. Überraschenderweise lenken einige Mitglieder, anstatt den Aktienmarkt des Landes zu unterstützen, ihr Geld in Kryptowährungen und ausländische Aktien.
Dies geschieht zu einem Zeitpunkt, an dem die Regierung von Präsident Lee Jae-myung ihren Plan zur "KOSPI 5000-Ära" zur Wiederbelebung der lokalen Märkte vorantreibt. Ironischerweise setzen dieselben Gesetzgeber, die diese Vision vorantreiben, auch auf Krypto, um sich persönlich zu bereichern.
XRP, PEPE in Portfolios
- Jin Jong-oh (oppositionelle People Power Party) besitzt über 3.300 XRP, zusammen mit kleineren Mengen an XCORE und Paycoin. Sein Portfolio ist in nur wenigen Monaten von 1.768 US-Dollar auf fast 9.600 US-Dollar angewachsen.
- Jins Mutter ist sogar noch tiefer im Spiel und hält Bitcoin, Chiliz, Sandbox und massive 3,2 Milliarden PEPE-Token.
- Yang Moon-seok (Demokratische Partei) hält ebenfalls XRP im Wert von etwa 1.300 US-Dollar, was zeigt, dass sich das Krypto-Interesse über Parteigrenzen erstreckt.
Neben Kryptowährungen kaufen die Gesetzgeber auch US-Tech-Aktien wie Microsoft, NVIDIA, Apple und Tesla sowie nicht börsennotierte koreanische Spielefirmen wie Xten Games und Memray.
Gesetzgeber signalisieren Krypto-Zukunft
Die Ergebnisse zeigen ein klares Umdenken: Der Gesetzgeber glaubt, dass Krypto und globale Technologie mehr Potenzial bieten als die koreanischen Inlandsmärkte. Während sie Richtlinien zur Regulierung und zum Wachstum dieser Branchen schreiben, deuten ihre eigenen Portfolios darauf hin, wo sie die Zukunft des Finanzwesens auf der Blockchain und über die Grenzen Koreas hinaus sehen.
FAQs
Ja, Kryptowährungen sind in Südkorea legal und reguliert. Anbieter von Dienstleistungen für virtuelle Vermögenswerte (VASPs), wie z. B. Börsen, müssen sich bei der Financial Services Commission (FSC) registrieren und die Standards für die Verifizierung des echten Namens, die Bekämpfung der Geldwäsche (AML) und die Cybersicherheitsstandards einhalten.
Derzeit werden Krypto-Gewinne nicht besteuert. Nach den vorgeschlagenen Vorschriften, die für etwa 2027 geplant sind, würde jedoch eine Steuer von 20 % auf jährliche Gewinne von mehr als etwa 50 Millionen Pfund (etwa 35.900 USD) erhoben.
Über 16 Millionen Bürger handeln mit Kryptowährungen und übertreffen damit die 14,1 Millionen Aktieninvestoren, die bis 2025 20 Millionen erreichen werden.
Die Stablecoin-Rechnungen stehen noch aus, wobei strenge Kontrollen ab 2025 wahrscheinlich sind.