Stablecoins, die ausgegeben und verdient werden können, müssen klarer kategorisiert werden
Autor: Jacek
Compiler: Deep Tide TechFlow
Nicht alle Stablecoins sind gleich. Tatsächlich gibt es zwei Hauptverwendungszwecke für Stablecoins:
Überweisung von Geldern → Zahlungs-Stablecoins
Mehrwertfonds → einkommensabhängige Stablecoins
Diese einfache Unterscheidung ist nicht vollständig, aber sie ist für viele sehr nützlich und lehrreich. Diese Abteilung sollte unser Denken leiten, wenn wir die Akzeptanz vorantreiben, die Benutzererfahrung optimieren, regulatorische Richtlinien entwickeln und Anwendungsfälle entwerfen.
Natürlich sind andere, komplexere Kategorisierungen (z. B. nach Art der Sicherheit, Verankerungsmechanismus, Grad der Dezentralisierung oder regulatorischem Status) nach wie vor wichtig, aber sie spiegeln oft nicht direkt die tatsächlichen Bedürfnisse der Nutzer wider.
Stablecoins gelten weithin als bahnbrechende Anwendung im Krypto-Bereich, aber um zu skalieren, brauchen wir ein nutzerzentrierteres Framework. Sie werden das Geld im Tresor nicht verwenden, um Kaffee zu kaufen, oder? Zwei Arten von Stablecoins in eine Kategorie einzuteilen (wie es viele Datenpanels tun), ist so, als würde man sein Gehalt in einen Hedgefonds stecken: technisch möglich, aber nicht ganz logisch vernünftig.
Natürlich ist die Grenze zwischen den beiden nicht immer klar. Stablecoins können sowohl die Rolle der Zahlung als auch der Rendite spielen, und jedes Design hat seine eigenen Risiken. Hier konzentriere ich mich auf die Hauptverwendungszwecke des Benutzers und verfeinere diese Unterscheidung, um sie weniger einfach zu machen:
Stablecoins, bei denen die Zahlung an erster Stelle steht: Bleiben Sie so weit wie möglich gebunden, mit dem Ziel sofortiger Auszahlungen und kostengünstiger Abrechnungen; In der Regel ist der Erlös dem Emittenten vorbehalten; Ertragsoperationen können weiterhin auf dem Kreditmarkt durchgeführt werden; Optimiert für Einfachheit und Benutzerfreundlichkeit.
Yield-First-Stablecoins: zielen weiterhin darauf ab, verankert zu bleiben, geben aber in der Regel die Vorteile einer bestimmten Renditestrategie an die Inhaber weiter; Wird normalerweise eher zum Halten als zum Verzehr verwendet; Die Gestaltungsformen sind vielfältig und komplex.
Wie bereits erwähnt, können Stablecoins zwischen Zahlungs- und Ertragsrollen wechseln. Die Trennung zwischen Zahlungen und Einnahmen kann jedoch dazu beitragen, eine intelligentere Benutzererfahrung, einen klareren regulatorischen Rahmen und eine einfachere Einführung zu ermöglichen. Es ist derselbe Verankerungsmechanismus (wie immer), aber er dient einem ganz anderen Zweck.
Dieses einfache Framework nimmt eine marktorientierte Perspektive ein, beginnend mit der tatsächlichen Nutzung von Stablecoins und nicht von Codes oder Vorschriften. DIE REGULIERUNGSBEHÖRDEN HABEN BEGONNEN, DIESE UNTERTEILUNG WIDERZUSPIEGELN, WIE Z. B. DIE "ZAHLUNGS-STABLECOINS", DIE IM US GENIUS ACT ERWÄHNT WERDEN. Auch Bauherren praktizieren diese Philosophie, wie z.B. das SkyEcosystem-Projekt, an dem ich schon lange beteiligt bin, das USDS (Ausgaben/Zahlungen) von sUSDS (Einnahmen) trennt.
Was kann uns also die Aufteilung von Zahlungen und Einnahmen bringen?
Ein besserer Risikorahmen
Bei der Risikobewertung von renditebasierten Stablecoins sollte Folgendes berücksichtigt werden: Einkommensquellen und deren Gesundheit, Strategiekonzentration, Rücknahme-/Ausstiegsrisiko, Widerstandsfähigkeit des Ankermechanismus, Leverage-Nutzung, Protokollrisikoexposition usw. Auf der anderen Seite müssen Zahlungs-Stablecoins mehr auf die Stabilität der Verankerung, die Markttiefe und Liquidität, den Rücknahmemechanismus, die Qualität und Transparenz der Reserven sowie die Risiken der Emittenten achten. Einheitliche Risikobewertungsmetriken können nicht auf alle Arten von Stablecoins angewendet werden.
Popularität des Einzelhandelsmarktes
Diese Unterscheidung zwischen Zahlungen und Einnahmen steht im Einklang mit der traditionellen Finanzmentalität (TradFi) und reduziert Benutzerverwirrung und Betriebsfehler. Anfänger sollten nicht unwissentlich komplexe Rendite-Token halten.
Bessere Benutzererfahrung (UX)
Dienstleister wie Wallets sollten verwirrende Zahlungen vermeiden und Stablecoins zurückgeben, was zu Verwirrung bei den Nutzern führen kann. Diese Unterscheidung wird eine einfachere und intelligentere Wallet-Benutzererfahrung ermöglichen. Während der Unterschied zwischen den beiden erfahrenen Benutzern gut bekannt ist, kann er in der Benutzeroberfläche deutlich gekennzeichnet werden, um Neulingen das Verständnis zu erleichtern. Diese Verbesserung wird auch die Integration von Neobanken und anderen Fintech-Unternehmen vereinfachen. Die eigentliche UX-Herausforderung besteht natürlich nicht nur in der Kennzeichnung, sondern auch in der Aufklärung der Nutzer über Tail-Risiken.
Akzeptanz auf dem institutionellen Markt
Die Trennung von Zahlungen und Erträgen steht im Einklang mit den bestehenden Finanzklassifikationen und trägt dazu bei, die Rechnungslegung und die Risikotrennung zu verbessern und einen klareren regulatorischen Rahmen zu unterstützen.
Klarere Regulierung
Zahlungs- und Ertrags-Stablecoins werden anders reguliert. Diese beiden Arten von Produkten haben unterschiedliche Risikoprofile, so dass es für die Aufsichtsbehörden selbstverständlich ist, zwischen ihnen zu unterscheiden. Zahlungen und Investitionen (Wertpapiere im weitesten Sinne) unterliegen weltweit fast immer völlig unterschiedlichen Regulierungsregimen. Das kommt nicht von ungefähr. Der Gesetzgeber arbeitet bereits in diese Richtung: So erkennen dies beispielsweise der GENIUS Act in den USA und die MiCAR-Verordnung in der Europäischen Union an. DAS BEDEUTET NICHT, DASS ZAHLUNGS-STABLECOINS NIEMALS IN DER LAGE SEIN WERDEN, RENDITEN ZU LIEFERN (WIE IM GENIUS ACT DISKUTIERT), ABER IHRE ROLLE ÄHNELT EHER DER EINES SPARKONTOS ALS DER EINES BREITEN ANLAGEPRODUKTS.
Es ist kein perfektes Modell, aber es ist der einfachste Weg, um eine Wegbeschreibung zu erhalten
Dieses Framework ist zwar noch nicht perfekt, aber es ist der einfachste Weg, Produkte, Benutzer und Richtlinien nach dem Zweck zu positionieren.
Einige Mängel:
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Einnahmen sind eine komplexe Kategorie mit mehreren Unterkategorien. Ertragsbasierte Stablecoins decken eine Vielzahl von Untertypen mit unterschiedlichen Strukturen, Risiken und Verwendungszwecken ab. Einige leihen sich Kredite über DeFi, andere setzen ETH ein und einige kaufen Staatsanleihen. Es ist ein riesiges Konzept, das sich mit der Reife des Marktes ändern kann, insbesondere durch regulatorische Eingriffe. In Zukunft könnte das Konzept der "renditebasierten Stablecoins" in spezifischere und klarere Kategorien unterteilt werden.
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Umsatzzuordnung: Wenn die Einnahmen nicht an die Nutzer weitergegeben werden, werden die Einnahmen in der Regel von anderen Teilnehmern (in der Regel dem Emittenten) übernommen. Wie bereits erwähnt, können sich Stablecoins von "Emittentengewinnen" zu "Inhabergewinnen" entwickeln. Darüber hinaus können Stablecoin-Nutzer auch über den Kreditmarkt Einnahmen erzielen, und es ist ungewiss, ob sich die Rendite von Stablecoins aus Sicht der Nutzer ausreichend von anderen sekundären Einnahmequellen unterscheidet.
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Kontroverse um die Namensgebung: Einige argumentieren, dass diese breitere Kategorie als "Yield Tokens" und nicht als "Yield Stablecoins" bezeichnet werden sollte. Diese Ansicht ist vernünftig, aber in Wirklichkeit haben sich renditestarke Stablecoins als eigenständige Unterkategorie herauskristallisiert, die durch stabile Verankerungsmechanismen und spezifische Nutzerpersönlichkeiten gekennzeichnet ist. Sie werden oft als eine von tokenisierten Real-World-Assets (RWAs), Liquid-Staking-Token (LSTs) oder anderen strukturierte DeFi-Renditeprodukte für Nicht-Stablecoins angesehen. Dieser Trend wird sich wahrscheinlich mit der Entwicklung des Marktes fortsetzen, insbesondere wenn es um renditebasierte Stablecoins mit einem anpassbaren Angebot geht, bei denen die Grenzen tendenziell verschwimmen.
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Auch zahlungsbasierte Stablecoins können Renditen liefern: In Zukunft kann diese Grenze durch Regulierung definiert werden. So verbietet die MiCAR-Verordnung beispielsweise zahlungsbasierten Stablecoins, Renditen zu erzielen, während der GENIUS Act dies diskutiert. Der Markt wird sich entsprechend dem regulatorischen Rahmen anpassen.
Diese Bedenken gibt es. Die Behandlung von "Stablecoins" als eine einzige Kategorie im Allgemeinen hilft jedoch nicht, das Problem zu lösen. Die Unterscheidung zwischen Zahlung und Einkommen ist ein grundlegender und längst überfälliger Rahmen. Wir sollten diese Spaltung klar benennen und um sie herum aufbauen. Wenn Ihr Stablecoin nicht ohne weiteres in eine dieser beiden Kategorien fällt, machen Sie das auch deutlich.
Es besteht noch weiterer Forschungsbedarf, insbesondere bei Vermögenswerten, die die Grenze verwischen (z. B. Token mit einstellbarem Angebot) oder die völlig außerhalb dieses Rahmens liegen (z. B. Token mit nicht stabiler Rendite und tokenisierte reale Vermögenswerte).