Bitcoin erreicht neuen Höchststand von 110.000: Ist es eine Wiederholung der Double-Top-Falle oder der Beginn eines neuen Zyklus?
Originaltitel: "Bitcoin steht wieder auf einem Allzeithoch, wird sich der Bullenmarktzyklus wiederholen?" Original
von ChandlerZ, Foresight News
Am 22. Mai 2025 stieg der Preis von Bitcoin auf über 110.000 USDT und erneuerte damit das Allzeithoch von 109599 USDT vom 20. Januar. Diese Szene erinnert an den Clip vom November 2021. Damals überquerte Bitcoin kurzzeitig die Höchststände vom Jahresanfang und zog sich dann schnell wieder zurück, wodurch ein langer und tiefer Bärenmarktzyklus begann. Jetzt scheint der Markt wieder an den Wendepunkt des Schicksals gestoßen worden zu sein: Wird er erneut durchbrechen und eine neue Aufwärtsrunde eröffnen, oder wird er nach einem "falschen Ausbruch" in einen Double-Top-Markt fallen, wie sich die Geschichte wiederholt, und schließlich eine tiefe Korrektur einleiten?
Dies ist ein Problem, das Bitcoin nicht vermeiden kann, wenn es sich einem Allzeithoch nähert. In den letzten Bullenläufen haben wir immer wieder eine ähnliche Struktur gesehen: Hochs und Hochs sowie Diskussionen darüber, ob der Zyklus-Apex erreicht ist. Obwohl die Rallye und der Rhythmus in dieser Runde vage bekannt sind, hat sich die tiefere Marktstruktur erheblich verändert.
Die Preise wiederholen sich, aber der Markt ist nicht gestern. Glauben wir vor diesem Hintergrund weiterhin, dass das "zyklische Gesetz", das durch das Halving herbeigeführt wurde, immer noch das Schicksal von Bitcoin dominiert? Oder sollten wir zugeben, dass sich bereits ein neuer Rhythmus bei der ETF-Finanzierung, den On-Chain-Strukturen und den Makro-Narrativen entfaltet?
Um auf die wesentlichste Beobachtungsmethode zurückzukommen: Vielleicht können uns die Daten über die Kette, das Spiegelbild der Geschichte und die Spuren des Verhaltens immer noch eine Art periodische Erleuchtung verschaffen. Ist die aktuelle Anstiegswelle der Endspurt der zyklischen Trägheit oder ein neuer Ausgangspunkt nach der Rekonstruktion der zyklischen Struktur? Vielleicht liegt die Antwort im Kontext der Daten.
Wiederholt der Markt seinen historischen Weg?
Die historischen Preisbewegungen von Bitcoin sind zwar volatil, lassen sich aber grob in die folgenden typischen Zyklen "Halbierungstrieb + Bullen-/Bärenrotation" einteilen:
Seit 2011 hat sich der Preis von Bitcoin wiederholt in der Logik "Halbierung des Antriebs - Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage - Bullenmarktausbruch - Top-Pullback" entwickelt, und jeder Zyklus endet mit einem höheren Preisspitze, und die Double-Top-Struktur im Jahr 2021 ist zweifellos das alarmierendste Beispiel.
Bitcoin erreichte im April 2021 zum ersten Mal ein phasenförmiges Hoch, als die Marktstimmung hoch war, angetrieben von mehreren positiven Faktoren wie dem positiven Stimulus durch die Notierung von Coinbase, der Fortsetzung der lockeren Geldpolitik und der kontinuierlichen Absorption von Graustufen-GBTC, und der Preis durchbrach zum ersten Mal die 60.000 $-Marke. Aber dieser Rausch hielt nicht lange an. Nach dem Eintritt in den Mai, als die US-Notenbank zukunftsgerichtete Signale über Bilanzreduzierungen und Zinserhöhungen veröffentlichte, gepaart mit dem politischen Risiko der groß angelegten Liquidation inländischer Mining-Farmen in China, fiel der Bitcoin-Markt schnell in eine Korrektur und fiel in weniger als drei Monaten auf rund 30.000 US-Dollar, was eine tiefe Anpassung in der Mitte vollzog.
Einige Monate später verdaute der Markt nach und nach die negative Stimmung und erreichte im Spätsommer die Talsohle. Angetrieben von positiven Narrativen und Zuflüssen, angetrieben von El Salvadors offizieller Einführung von Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel, steigenden globalen Inflationssorgen und starkem Optimismus über die Zulassung des ersten Bitcoin-Futures-ETFs in den USA, konzentrierte sich die Rallye neu und stieg am 10. November kurzzeitig über ein Allzeithoch von rund 69.000 $, bevor sie sich schnell zurückzog und zusammen mit dem April-Hoch eine ausgeprägte, mehrmonatige "Double-Top-Struktur" bildete.
Letztendlich stellt diese dreifache Resonanz aus rekordhohen Preisen, aktivem On-Chain-Cashing und schrumpfender Nachfrage ein typisches "falsches Ausbruchsmuster" dar. Bitcoin zog sich schnell zurück, nachdem er kurzzeitig die Spitze überschritten hatte, und begann einen Abwärtszyklus. Diese Struktur wird im technischen Muster als "lokales neues Hoch + Volumendivergenz + sofortige Umkehr" dargestellt, was ein typisches Double-Top-Top-Signal darstellt und auch eine wichtige Lektion für den aktuellen Markt in einer Phase nahe historischen Höchstständen darstellt.
Wird die Geschichte zusammenlaufen?
Die Steigung und das Muster des aktuellen Trends sind denen am Vorabend des Novembers 2021 sehr ähnlich. Bemerkenswerter ist, dass mehrere Indikatoren in der Kette Signale für strukturelle Konvergenz aussenden.
Die neuesten Daten zeigen, dass der MVRV der langfristigen Inhaber auf 3,3 gestiegen ist und sich damit der von Glassnode definierten "gierigen roten Zone" (über 3,5) nähert; Der MVRV der kurzfristigen Inhaber ist ebenfalls stark von einem Tiefstand von 0,82 auf 1,13 gestiegen, was bedeutet, dass die meisten kurzfristigen Fonds auf dem Markt wieder in den Bereich der variablen Gewinne eingetreten sind. Aus Sicht der Behavioral Finance ist dieser Strukturwandel eine notwendige Bedingung für die Bildung von Top Pressure: Wenn die überwiegende Mehrheit der Anleger zu einem Überschuss zurückkehrt, steigt der Wunsch nach Auszahlung tendenziell gleichzeitig.
Wenn wir jedoch aus der Perspektive des "Verkäuferverhaltensdrucks" der On-Chain-Struktur analysieren, ist der Gesamtwert immer noch auf einem historisch niedrigen Niveau, obwohl das Verkäufer-Risiko-Verhältnis von kurzfristigen Investoren deutlich gestiegen ist, was darauf hindeutet, dass einige Gewinne auf der Kette freigesetzt wurden. Diese Situation spiegelt wider, dass sich die Stimmung der Anleger zwar erwärmt hat und einige Fonds sich für Gewinnmitnahmen im Bereich der variablen Gewinne entschieden haben, der Gesamtmarkt jedoch noch nicht in ein Ungleichgewicht geraten ist, das von einer "kollektiven Cashing-Dynamik" dominiert wird.
Das bedeutet, dass der Markt nicht außer Kontrolle geraten ist, obwohl das Aufwärtspotenzial zunächst unterdrückt wurde. Solange die Folgeliquidität weiterhin stabil ist, hat der Markt immer noch die Bedingungen, die strukturelle Aufwärtsbewegung fortzusetzen, anstatt an die ultimative Spitze gedrängt zu werden.